KLINKERKLICK

Um die vom Architekten geplante Klinkerfassade des Museumsanbaus auch realisieren zu können, starteten die vier „museumsaffinen“ Vereine der Stadt eine gemeinsame Spendenaktion:

  • Kunstzeche Penzberg
  • Freundeskreis Heinrich Campendonk
  • Kulturgemeinschaft Penzberg
  • Bergknappen

Mit einem Klick auf der Internetseite und/oder dem Kauf eines Miniaturklinkers aus dem originalen Material konnte die Ausführung der Klinkerfassade unterstützt und dann letzlich mithilfe des großen Zuspruchs auch gesichert werden.

Ein Nebeneinander von heller Altbau- und dunkler Neubaufassade war der erste planerische Gegensatzgedanke. Die anthrazitfarbene Neubaufassade sollte die Farbigkeit der Kohle aufgreifen, dem Material, das die Stadt Penzberg für 200 Jahre geprägt hatte. Die Wahl fiel schließlich auf eine ausgewogene Mischung aus mattem und glänzendem Klinkerstein. Der matte Klinker erhält seine dunkelgraue Farbigkeit durch die Beimischung von Kohle als Pigment im Scherben, der andere gewinnt seinen fast schwarzen Glanz durch das Einblasen von Kohle und Salz während des Brennens. Lange und dünne Klinkerformate, im wilden Verband vermauert, betonen die horizontale Schichtung, die gleichsam einen Bezug zu den unterirdischen Kohleflözen herstellt. Es ist eine lebendige Fassade geworden, die sich mit den Lichtverhältnissen je nach Wetter und Jahreszeit verändert.

Dr. Johannes Bauer, 3. Bürgermeister; Gisela Geiger, Museumsleiterin; Thomas Grubert, Architekt
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